Luxustourismus – ein richtiger Ansatz?

Sollten wir unsere Reise nach Afrika beschließen, möchten wir dann als Budget-, Luxus-Touristen oder irgendwie als Jemanden dazwischen unterwegs sein? Diese Frage zu beantworten, entpuppt sich als ziemlich herausfordernd. Denn wir als Reiseveranstalter wünschen uns doch den Luxus-Touristen, der viel ausgibt, in den besten Hotels verkehrt und alles im Zuge perfekter Organisation geniesst.

Da setzen wir allerdings ein Fragezeichen mit, „perfekt organisiert?“ Sobald Gäste etwas nicht als passend oder genehm erlebt haben, hagelt es Schadensersatzansprüche. Der Kunde ist überdies immer König. Bezahlung setzt oftmals Machtansprüche voraus, denen sich Kunden zu gern fügen, (ob bewusst oder unbewusst.) Allein zum Überleben benötigt es letzendes für viele, ihr Entgelt im Tourismus erzielen zu können. Sich hierzu auf Augenhöhe begegnen zu können, geschieht deshalb nicht allzu oft. Hinzukommend; Reiseunternehmer verkaufen schließlich ihre Zeit, und diese soll finanziert werden. Zeitdruck erschwert Emanzipation wie Mitmenschlichkeit noch einmal.

Schadensersatzansprüche führen bald bei vielen Beteiligten in der Touristik zu Existenzängsten und schüren bei Reiseunternehmern Unzufriedenheiten. Keinerlei Rolle hierbei spielend, ob diese Klagen unberechtigt oder berechtigt sind. Die klar geregelten Prozesse eines großen Hotels oder einer begünstigten Hotelkette kalkulieren lediglich solche Ansprüche mit ein, sodass es nur selten zu Schwierigkeiten kommt. Auch die Kräfteverhältnisse zur Kundschaft sind dort ausgewogener.

Ich denke, das Zusammentreffen auf Augenhöhe ist hier durchgängig nötig, Reisen hat so viel mit Emotionen zu tun, und die Verhältnisse untereinander sollten dabei leicht ebenbürtig gestalten werden können. Glücklicherweise sind es nicht nur Reiche, welche Luxusreisen buchen, sondern auch Menschen aus der Mittelschicht, welche lange dafür sparen.

Ein Rucksacktourist, der immer die billigsten Ressourcen in einem Land nutzt, bietet dem Tourismus eine schlechte Lösung. Er schnorrt sich wortwörtlich durch, durch ihn entstehen keine Arbeitsplätze. Auch ist diese Art zu leben auf unserem Planeten momentan nur für wenige Menschen möglich. Meiner Meinung nach tut zudem den meisten Menschen eine Tagesstruktur ohne Arbeit auf Dauer nicht gut. Allerdings wird während Reisen Verantwortung generell wenig gelebt. Als Touristiker sollten wir auch auf besagte Rucksacktouristen zugehen, und sie nicht ausgrenzen. Schließlich verhält sich mancher Massentourist anwendungsbezogen und insgesamt ähnlich. Abgesehen davon spielt es grundsätzlich eine relevante Rolle, stets zuerst auf andere Menschen zuzugehen, diese dabei mit einem Lächeln gewinnend.

Die Reiseveranstalter und Dienstleister sollten daher wesentlich Angebote für verantwortungsvollen schonenden Tourismus schaffen, der den Einheimischen sowie den Reisenden zugute kommt. Zu dem einen Gesichtspunkt, „auf den Reisenden mehr einzugehen“, ist ein weiterer hinzuzufügen, nämlich den Preis wieder zu dem zu machen, was er an Wert hat; was einen Faktor als anknüpfender Gesichtspunkt bei vielen Entscheidungen ausmachen würde. Wir haben hinsichtlich diesen Überlegungen begonnen, Reisethemen aufzuarbeiten und dabei den Inhalt einer Reise stets als wichtigsten Faktor zu behandeln. Zudem suchen wir intensiv den Kontakt zu den Einheimischen.

Wir beschäftigen uns daher überdies mit dem Coaching von Reisenden, dem Einblick in Kulturen und schließlich mit transparenter Preisgestaltung.
Gern freuen wir uns auf Ihre Meinung.
Hier geht es zu einigen Webseiten;

Reisecoach – wie sollen wir Reisende betreuen
Ferien.io – Infos zu Kultur und Verhalten
T.Tours – unsere transparente Preisgestaltung
Porzellan.Reisen – ein Thema im Blickpunkt