Apathie im Tourimus – was dagegen tun

Folgenden Artikel habe ich verfasst, dieser spiegelt meine Erfahrung wieder. Die lokalen Medien haben dieses Thema nicht aufgegriffen.

Kulmbacher Touristiker mit ignoranter Haltung – Meinung von Herrn Zurfluh.

Kulmbach könnte ein schönes Reiseziel sein. Dazu bräuchte es engagierte Touristiker, mindestens teilweise in Kulmbach Mangelware. Aber vielleicht kommt es sogar noch schlimmer.
Stephan Zurfluh ist Reisejournalist aus der Schweiz und notiert seine Eindrücke auf mehr als 100 Webseiten. Diese werden von manchen anderen Journalisten honoriert.

Eines seiner Projekte ist „Pils.Reisen“. Via Ankündigung  besuchte er letztes Jahr Kulmbach, wurde im Vorfeld gut betreut, doch das Brauereimuseum war bei Ankunft geschlossen. Spontan schaute er nochmals am Freitag, den 28.9.19 vorbei. Dies war auf seiner Reise zum Sommerfest von Schmetterling, der grössten Reisebüro-Kooperation Europas.

Im Brauereimuseum, was etwas trocken beschildert ist, fühlte er sich zugegebenermassen als Fremdkörper. Für ein Gespräch mit ihm „konnte“ sich niemand Zeit nehmen. In den schönen Museumsanlagen traf er keinen weiteren Besucher an. Die Gastronomie des Museums sah sich überfordert, grössere Gruppen aufzunehmen. Das riesige Restaurant schien ihm verwaist zu sein.

In welchen Sprachen Führungen angeboten würden, mochte niemand berichten; wie bereits gestreift, konnte sich ja niemand Zeit nehmen. Wozu die finanziell hohen Investitionen, wenn wesentliches Herzblut fehlt? Nicht zeitgemäss wird überdies dessen Internet gepflegt.

Später, als Herr Zurfluh bei der Touristeninformation des Museums Feedbacks zu seiner Webseite wünschte, wehrte man seine Anfrage wie folgt ab: Was ihm denn einfiele, die Angebote der Stadtführung zu veröffentlichen?

Statt bei besagter Touristeninformation über Lösungen und Verbesserungen zu sprechen, wie beispielsweise darüber, welche Links er in seinen Artikel einbinden könnte oder über Reiseideen, welche die Besucherzahl des Museums ankurbeln könnten, wurde tatsächlich mit Strafprozess gedroht.

Sollte sich Kulmbach im Tourismus solche Mitarbeiter leisten können, dann gute Nacht. Erfahrungen zeigen allerdings, dass es noch schlimmer kommen kann. Denn den meisten Bürgern von „möglichen“ Reisedestinationen ist es egal, wenn im Tourismus Geld vergeudet wird, solange sie dessen Zahlen nicht schwarz auf weiss vor sich auf dem Tisch liegen sehen, und solange sie den Finanzaushalt von ihren jeweiligen Gemeinden nicht negativ spüren.

Die Angelegenheit ist nur mit Humor zu betrachten

Jemand, der journalistisch arbeitet, meldet sich vorher nicht immer an. Die Angelegenheit ist nur mit Humor zu betrachten; vielleicht ist genau das das Erfolgskonzept von Thomas Gottschalk.

Was nützt es, was schadet es? Grundsätzlich schenken wir in demokratische Prozesse unser Vertrauen. Doch diese sollten auch gelebt werden. Oft sind Organisationen allerdings von jeglicher politischen Einflussnahme getrennt. Hierzu bräuchte es eine Rückbesinnung, mehr Zusammenwirken sollte möglich sein. Hinsichtlich dessen würde gegenseitige Transparenz guttun.

Einfacher gesagt als getan, sollte das Dilemma daran liegen, dass es an dem einen oder anderen Knackpunkt an gegenseitigem Respekt und fehlendem Vertrauen fehlt. Doch wüsste man, wo diese Knackpunkte liegen, und über deren Auswirkungen Bescheid, wäre das Dilemma wohl schon längst gelöst. Weiter bachabgehen kann es sowieso auch mit schlecht bezahlten Praktikanten, die an der Front stehen, und welche einem in der Verantwortung stehendem trägen Führungspersonal unterstellt sind.  

Die Touristiker zu motivieren, sollte von innen heraus geschehen. Meine Ideen zu einem Buchprojekt und Workshops verleihen mir ein Kribbeln. Doch ebenso gehört für mich persönlich ein neuer Schwung dazu, mich in etwas Unbekanntes zu wagen und Engagements zu entwickeln. Was manchmal auch eine Aufwertung meiner Tätigkeit, Bildung & Geldmittel sowie vor allem Selbstvertrauen & Würde in meiner Arbeit ermöglicht. 

– Stephan Zurfluh
   CH-5400 Baden

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– Redigiert von,
   S. Keller; E-Mail

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