Kleines Budget färbt ab auf Berichterstattung

Authentische Erlebnisse mit magerer Bezahlung: Mit knappem Budget ist Stephan Zurfluh, ein Reisejournalist, ständig auf der Suche nach günstigen Unterkünften. Die Kosten hält er dabei tief. Wie färbt sich seine Sparmentalität auf die Berichterstattung ab? Und wie wirkt sich diese auf die Qualität seiner Reiseerlebnisse aus?

Günstige Bahntickets, billigste Hotels, seltener gutes Essen: In der Tat prägen finanziell schlechte Verhältnisse den Blick auf die Welt. Kostenlose Museumseintritte erweisen sich dabei als einzige Goodies, während kostenpflichtige Attraktionen links liegen bleiben müssen. Taxifahrten sind tabu, stattdessen quält man sich mit überfüllten Bussen und Bahnen durch die Stadt ab. Manche Sehenswürdigkeiten können dadurch nicht mehr erreicht werden, beziehungsweise anhand der verbleibenden Zeit oder der etwas abseits gelegenen Lokalität nicht.

Wo bleiben die angenehmen Erlebnisse? Doch sind es für die meisten Reiselustigen gerade die kleinen Annehmlichkeiten, die das Reisen so besonders machen. Besonders für jene reiferen Alters. Ein gemütliches Hotelzimmer, leckeres Essen in einem netten Restaurant oder eine entspannende Taxifahrt – all diese Dinge tragen zu einem unvergesslichen Reiseerlebnis bei.

Weshalb keine individuellen Stadtführungen? Darin liegt eine beträchtliche Chance für Städte und Hotels: Diese könnten in individuelle Stadtführungen investieren oder Hotels, ihre Zimmer zu Grenzkosten anbieten, um jungen Journalisten und Influencern eine realistische Möglichkeit zu bieten, die Stadt zu erleben.

Werbung verkaufen – ein Teufelskreis: Auch die Vermarktung von Reiseerlebnissen gestaltet sich schwierig. Gratis-Artikel sind auf vielen Websites und in Magazinen Standard, wodurch Gegenleistungen für geleistete Arbeiten kaum noch zu erwarten sind.

Investition ohne Gegenleistung? 6000 CHF jährlich investiert Stephan Zurfluh allein nur für Domains, Programme und Hosting. Wo bleiben die Gegenleistungen dafür? Viele Reisejournalisten investieren reichlich Zeit und Energie in ihre Arbeit, ohne dafür angemessen entlohnt zu werden. Wie lange noch?

Bedingungslosigkeit – ein schöner Traum? In einer Welt, in der alles seinen Preis hat, scheint bedingungslose Unterstützung ein unerreichbarer Traum zu sein. Doch gerade im Tourismussektor, der so sehr auf positive Berichterstattung angewiesen ist, sollte ein Umdenken stattfinden.

Fairness und Nachhaltigkeit: Es ist an der Zeit, im Tourismus mehr Fairness und Nachhaltigkeit einzubinden. Städte, Hotels und Reiseveranstalter sollten es Journalisten und Studenten ermöglichen, ihre Arbeit zu fairen Konditionen auszuüben.

Gegenseitige Wertschätzung: Nur durch gegenseitige Wertschätzung und ein respektvolles Miteinander kann eine qualitativ hochwertige Berichterstattung über Reiseziele und Erlebnisse ermöglicht werden.

Färbt ab – ja, aber in beide Richtungen: Die Erfahrungen, die Reisejournalisten machen, färben auf ihre Berichterstattung ab. Doch auch die Branche selbst hat die Fäden in der Hand, entsprechende Rahmenbedingungen zu Gunsten positiver und authentischer Berichterstattung zu schaffen.

Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass Tourismus nicht nur ein Geschäft, sondern auch ein Erlebnis für alle bleibt!

In diesem Sinne: Auf eine Zukunft voller fairer und nachhaltiger Reisen! Diskutieren Sie mit! Was sind Ihre Erfahrungen mit Reisejournalismus? Welche Möglichkeiten sehen Sie, um die Rahmenbedingungen für die Branche zu verbessern?

Braucht die Erde Ferien?

Hochwertige Erlebnisreisen für die Zukunft

Ja, die Erde braucht Ferien, zumindest vom Tourismus. Corona hat gezeigt, es geht anders. Weniger Flüge sind gut und recht, kein Massentourismus mehr, im Land bleiben.

Nur, für die Beschäftigten im Tourismus eine Katastrophe, keine Arbeit, kein Einkommen. Nur wenige Länder zahlten ihren Bürger einen Ausgleich dafür.

Aufgrund der Corona-Pandemie konnten einige Berufsgruppen Geld einsparen oder sogar dazugewinnen. Diese möchten gern in die Ferien, zumal die Touristik mit den gleichen Angeboten wie vor Corona lockt. Ressourcenfressende, massentouristische Kreuzfahrtschiffe, kurze Fernreisen zu billigen Flugpreisen, nach fraglicher Durstecke packen einige offensichtlich wahllos zu. Aktuell fliegen nur fünf Prozent der Weltbevölkerung, doch vollständig bekleiden Flugzeuge den Himmel, viele überbelastete Flughäfen quellen ständig beinahe über, doch niemand ruft „Stopp“. Im Gegenteil, allgemein wird diese Art zu reisen gewünscht. 

Denn so bringt Tourismus ebenso auch Geld in arme Regionen dieser Welt, für welche Tourismus eine wichtige Einnahmequelle ausmacht. Nur, deren Gäste bleiben kurz und werden oft zu einer Belastung mit ihren hinsichtlich ihrer Industrienation vertrauten Forderungen. Schön und nachhaltiger wäre es, sie blieben länger. Auch um in ferne Kulturen tiefer einzutauchen und Verständnis dafür zu gewinnen. 

Davon sind Kreuzfahrten weit entfernt. Die Situation ist an einem touristisch kritischen Punkt angelangt, und dennoch werden solche Schiffe stark beworben. Man baut sie für immer mehr Passagiere, welche an Bord bespasst werden sollen. Ferner denkt die Tourismusindustrie heutzutage über schwimmende Altersheime nach.

Die GEO vom Juli 2021 widmete diesem Thema ihre Titelgeschichte, dabei die Sinnlosigkeit dieses Reisens aufzeigend. Sie verspricht Besserung durch *Sabbaticals, nahes Reisen, bewusstes Reisen und meint, Reisen werde zukünftig teurer. Insofern unerschwinglich für Leute mit knappem Budget.  Denn deren Einkommen genügte schon bisher kaum oder selten für Ferien. Am Ende bräuchte es halt doch Arbeitsplätze im Zuge eines entsprechenden Abbaus von Ungleichheit. 

So werde ich an den Reisethemen dranbleiben, mich besonders im Nahtourismus dafür einsetzen, dass Ferien von Arbeitgebern unterstützt werden, indem es wieder Vertretungsregeln gibt. Wo Mitarbeiter abschalten und sich erholen können, in jährlichen Urlauben von normalerweise mindestens drei Wochen. So bleiben Reisende länger an ihrem Urlaubsort, und Flüge können eingespart werden.

Seitens der Politik ist es an der Zeit Kerosin zu besteuern, und die Arbeitsbedingungen auf Kreuzfahrtschiffen internationalen Standards zu unterwerfen. Beim Strom sollten die höchsten Erzeugerpreise gelten, so könnten die Löhne auf den Kreuzfahrtschiffen dem Niveau von Norwegen entsprechen?

Tourismus empfinden viele Bürger als Grundrecht, wir sind Nomaden, doch im Grunde auch rücksichtsvoll. Vor allen in Afrika braucht es Arbeitsplätze und Einnahmen aus dem Tourismus sowie echtes Verständnis füreinander. Da könnte Tourismus Beachtliches bewirken, wir müssten „sanfter reisen“.

*Beim Sabbatical (auch Sabbatjahr) handelt es sich um unbezahlten Sonderurlaub, den der Arbeitnehmer nach eigenem Ermessen gestaltet. In der Regel dauert das Sabbatjahr zwischen einem Monat und einem Jahr. In der Praxis wird die Länge eines Sabbaticals meist individuell zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber vereinbart.

Wieviel Technik im Hotel ist sinnvoll?

Beratung an der Hotel Rezeption

Ob automatisches Einchecken oder Kapselhotels, die Hotellerie möchte produktiver werden. Doch wer legt sich gern in eine Röhre?

Wie sinnvoll sind denn die Schlüsselkarten gegenüber den altertümlichen Rezeptionen mit ihren Schlüsselborden? In einem Artikel mokiert sich ein Gast darüber, und viele Reisende würden ihm bestimmt zustimmen:   

Die Schlüsselkarte, die dämlichste Erfindung seit es Hotels gibt.

Jetzt gelangen zur Zimmersteuerung komplexe Systeme auf den Markt, wie beispielsweise elektronische Gästemappen. Warum kein Papier mehr dafür, in welchen der Gast herumblättern kann? Informieren wir uns nur übers Internet, oder nehmen wir lieber ein Gästejournal in die Hand?

Tourismus bedeutet besonders auch Entschleunigung, und dazu gehört Zwischenmenschlichkeit. Es wird zukünftig beides brauchen, einerseits die sich schnell ändernde elektronische Information zugunsten einer Automatisierung der Abläufe, anderseits die altbewährten Wohlfühlfaktoren. Relevant für viele Gäste ist der Concierge-Service durch einen persönlichen Kontakt.

Die Digitalisierung wird zwar unbedingt benötigt. Die Buchungsprozesse übers Internet, digitale Zimmerverwaltung und Abrechnung sind inzwischen Alltag. Aber wir sollten mit den Gästen auch persönlich kommunizieren, ihnen Tipps für Ausflüge geben, statt diese selber Empfehlungen suchen zu lassen. Das macht jenen entscheidenden Unterschied aus. Dafür bezahlen Kunden gern. 

Allerdings wären wir dem Informationswirrwarr ohne künstliche Intelligenz hilflos ausgeliefert. Zu Gunsten von Reiseplanungen startete ich eine Initiative, die von der KI Gebrauch machen sollte;

Künstliche Intelligenz bei der Reiseplanung

Wir arbeiten auch an Digital Signage, was ergänzend zur KI angewendet werden soll. 

Tourismus lebt von und durch Begegnungen, vom „Einander-Freude-Bereiten“ und Dienen. Nun erreichen die ersten Serviceroboter zur Kostensenkung den Markt, beispielsweise dem automatisierten Check-in zugute kommend. Wie kann sich Zwischenmenschlichkeit so noch einen Weg bahnen, was ja schliesslich auch mehr Menschlichkeit nach sich ziehen würde?

Was und wie möchten wir in Zukunft arbeiten? Ist es für viele zu spät dafür, aus Jobangeboten überhaupt noch wirklich wählen zu können? Existieren bald nur noch wenige Branchen, wo Stellensuchende auf ihren Wunschberuf hinsteuern können? Oder können wir im KI-Bereich wenigstens noch grundrechtlich verbindliche Leitplanken setzen, die wirklich greifen? Werden in näherer Zukunft nur noch wenige Informatikgenies gesicherte Stellen besetzen, was würde in dem Fall mit dem arbeitslosen Rest passieren, dem Großteil der Gesellschaft?

Wird persönliche Begegnung und einwandfreier Service nur noch für Reiche möglich sein, aber für Pauschalreisende alles automatisiert und damit rationalisiert? Die Technik dringt vor und wird wohl so oder so hohen Absatz gewinnen.

Den anschließenden Verkaufsslogan pfeifen bereits die Spatzen von den Dächern:

Gäste können jetzt dank des Einsatzes durch KI und Robotik ein personalisiertes und nahtloses Erlebnis genießen. Beispielsweise werden Chatbots verwendet, um Kunden rund um die Uhr zu unterstützen und bei der Buchung von Reservierungen zu helfen, während Roboter eingesetzt werden, um Hotelzimmer zu reinigen und Speisen und Getränke an Gäste zu liefern. In Zukunft werden KI und Robotik in der Reise-, Gastgewerbe- und Freizeitbranche Alltag sein. Unternehmen sind bestrebt, das Gästeerlebnis weiter zu verbessern. Daher erfordert es Robotik im Tourismus!

Möchten wir das wirklich? Viele nutzen schon heute bei der Google-Suche künstliche Intelligenz. Wie schön wäre es doch, wieder mehr Bücher zu lesen, sich über die gelesenen Lektüren auszutauschen und ganz authentische Eindrücke von Bekannten abzuholen! Eine Illusion ist das schon heute, auch, dass Interessierte für persönliche Beratungen zahlen; auch wenn zu bestimmten Bereichen nur wenig zusätzliches Wissen digital vermittelt werden kann.

Wie komme ich in die Öffentlichkeit?

Ich schreibe an dem Buch 4tim (Sharing Tourismus Internetmarketing). Dort erörtere ich, wie wichtig Kooperationen sind. So können die Aufgaben anhand von Interessen und Eignung verteilt, und die jeweiligen Budgets gebündelt werden.
Buch 4tim

Jede Aktivität benötigt finanzielle Mittel, die hier relativ gering sind. Vor allem, hinsichtlich Fixkosten durch Löhne und Mieten. Dieselben sind wiederum für eine konstruktive Struktur wichtig. Ohne Menschen im Hintergrund kann nichts erreicht werden.

Auf der Webseite einer lokalen Agentur sind einige Methoden beschrieben, um mit „Null Budget“ Aufmerksamkeit zu gewinnen. Alles kostet allerdings insbesondere Zeit.
Kleinanzeigen

Baut ein Presseverteiler einmal auf, ist das mit reichlich Arbeit verbunden. Zu geringen Kosten bieten Presseportale einen PR-Versand an. Dieser legt E-Mail Listen an, und die betreffende PR-Mitteilung geht an viele Redakteure heraus. Es braucht aber einiges an Glück, dass ein Redakteur darauf aufmerksam wird. Hierzu ein Link zu einem deutschen Anbieter;
Link zu einen Presseverteiler

Ein guter Weg, um in die Medien zu gelangen, ebnet freischaffender Journalismus. Allerdings wird es auch für diese Journalisten immer schwieriger an die Redakteure zu gelangen. Zumindest ein Exposé könnten diese erstellen, um so ihr Glück zu versuchen.
Info zum Exposé

Was sich hierfür immer lohnt ist Transparenz, Offenheit und Kommunikationsfreudigkeit. Eine „Portokasse“ für kleine Umtriebsentschädigungen kommt auch gut an. Vorwiegend Neueinsteiger verfügen über ein knappes Budget und müssen besonders sorgsam mit Ausgaben haushalten. Reisejournalisten, welche ordentlich für Recherchen bezahlt werden, sind heute eher die Ausnahme.

Im Trend sind die „Influencer“. Die Kosten für neue Buchungen basieren auf der Anzahl ihrer „Follower“. Unechte Follower können leicht erworben werden, um die Zahlen künstlich hochzutreiben. Meistens ist zum Kaufverhalten von jeweiliger Zielgruppe wenig bekannt. Auf einen Prominenten wird vertraut, „der macht das schon richtig“. Wie bei allen Werbemedien ist immer die jeweilige Zielgruppe zum entsprechenden Thema relevant. Hinsichtlich weiteren ausgelösten Aktionen von Zielgruppen tappen wir allerdings im Dunkeln.

Um die Aufmerksamkeit buhlen alle, damit komme ich wieder zum Anliegen von Punkt 1: „Gemeinsam am Internetmarketing arbeiten.“

Wie sieht eine touristische Blaupause aus?

Die Benennung „Blaupause“ entstand bei Gesprächen, als es um die Frage ging, wann ein Reiseziel Reisende zum Durchkreuzen der Ferne reizvoll lockt, und somit Tourismus entsteht. Allerdings einer, welcher ausreichend Geld in die Kassen spült.

Grundlagen für Tourismus

Gefühl
Ein Land sollte Vertrauen erwecken. Mit schlechten Nachrichten können viele behaftet werden, diese graben sich lange ins Bewusstsein ein. Terroranschläge beispielsweise führen zu hohen Ausfällen. Auch wenn sich in solch einer Gegend währenddessen kaum Gäste aufhielten, so nützen schönste Landschaften und freundlichste Menschen nur wenig.

Einfache Einreise
Wenn schon ein Visum, dann schon unkompliziert; auch viele Impfungen schrecken ab. Das Land sollte schnellstmöglich und einfach erreichbar sein, der Zoll samt dessen Abfertigungen freundlich. Ein Transfer ist wichtig, ebenso eine Hilfestellung, falls eine Sprache fremd ist.

Infrastruktur
Es braucht Strassen, Krankenhäuser, Hotels, Restaurants, Sehenswürdigkeiten, in Entwicklungsländern stellt sich dies als grosse Herausforderung heraus. Denn zig Reisende sind sich Ersteres gewohnt und möchten darauf nicht verzichten.

Service
Vor Ort sollte es genügend „DMCs“ geben, welche ihr Geschäft verstehen und alles organisieren. Damit sollten sich die Preise eher günstig gestalten, „Mondpreise“ wie in vielen Hauptstädten Afrikas schrecken nur ab. Zudem ist Sauberkeit essentiell, und das Auto, etc. sollten funktionieren.

Fallbeispiel Kapverden

Wir haben als Fallbeispiel die Kapverden genommen. Dem Land gelang es, sich als Tourismusziel zu etablieren. Die Kapverden konnten sich als Alternative zu den Kanaren positionieren und Investoren, wie die „RIU Hotelgruppe“ gewinnen, welche später „TUI“ ins Boot holen konnte. Die Fehler des Massentourismus sollten hierbei verhindert werden.

Nur, die Kapverden stärkten dank Ihrer Diaspora die Fluggesellschaft, auch ihre Armut war zuvor nur leicht ausgeprägt. Damit erlangte das Land gemeinhin Sicherheit. Nie zuvor waren Bürgerkriege entstanden, die Regierung konnte schon immer eine gewisse Infrastruktur sichern. In meinem Artikel auf „Reisezeit“ habe ich die Situation näher beleuchtet, im nachfolgenden Reiter ist dieser zu finden. „Danke an die Presseabteilung der „RIU Gruppe“ für ihre Informationen.“

Schweizer Touroperator für Sambia neugierig machen

Seit Jahren besuche ich in Genf die diplomatischen Vertretungen von afrikanischen Ländern. Es geht hierbei ums Diskutieren, um Eindrücke und Neuigkeiten. In Genf engagiert gezeigt hat sich die Mission von Sambia. Ich solle doch mal nach Sambia reisen, einen „FAM“ Trip organisieren. Sie haben vor Ideen gesprüht .

Daraus ist ein Projekt entstanden, mit dem Ziel die Schweizer Reiseveranstalter für Afrika ins Boot zu holen. Um schließlich mit geschmackvollen Angeboten Touristen im Land willkommen zu heißen. Für unvergessliche Bereicherungen von Reisenden einerseits, sowie finanziell für ebenso bereichernde Einnahmen zugunsten der Einheimischen. Letzteres zumindest, damit sie mit den Einnahmen verhältnismäßig gut leben zu können.

Wie sieht das nun aber mit meinem Honorar aus?
Ehrenamtlich, sogar die Kosten übernehme ich selber.
Wie sehe ich dies zukünftig?
Offen gesagt, zieht mein Tourismus-Projekt für dorthin erst langsam an.
Was ist das Ziel?
Eine wichtige Absicht meines Zieles ist, Verständnis für Afrikaner und ihre Herausforderungen zu erlangen.

Die wesentlichen Schritte dazu sind auf meiner Sambia-Webseite veröffentlicht;
Webseite von Sambia

Für Sierra Leone Tourismus entwickeln?

Eine Webseite, die ich mit „Reisezeit“ betreue, ist die über Sierra Leone. Etwas hierfür zu tun, ist es mir ein Anliegen. Zehn Jahre Frieden, Stabilität, Demokratie, doch überall fehlt dort das Geld.

Dazu bestehen bereits Gespräche, die exemplarisch für viele Projekte sind. Doch für die Umsetzung fehlen mir schlichtweg meine finanziellen Mittel. Bedingungsloses Ehrenamt gleicht einer Utopie – zu realitätsfern, denn meine Webseiten kosten schon eine Stange Geld. Ferner sind dabei Strukturen, die eine konstante Arbeit ermöglichen, auf jeden Fall notwendig. Nach meinen Möglichkeiten gleiste ich solche bereits auf.

Stark vertritt Sambia die „FTI Touristik“. Wie es dazu gekommen ist, erläutert die Presseverantwortliche des Konzerns durch folgende Zeilen:

Das hat mit dem persönlichen Engagement unseres Firmengründers Dietmar Gunz zu tun. Er hatte Gambia bereits vor über 20 Jahren touristisch entdeckt und für den deutschsprachigen Markt erschlossen. Zugegeben war die Destination nach einer anfänglichen Hochphase bald auf ein eher kleines Niveau gefallen, war aber seither stets fester Bestandteil unseres Afrika-Portfolios.

Seit 2017/2018 haben wir aufgrund der politischen Entwicklungen und der nahezu euphorischen Aufbruchsstimmung sowie dem unbedingten Willen im Land, wirtschaftlich wieder zu erstarken, das Potenzial gesehen, den Tourismus wieder aufzubauen. Entsprechend haben wir unser Engagement deutlich verstärkt: haben wöchentliche Nonstopflüge von Deutschland sowie von den Niederlanden aus nach Banjul aufgelegt, eigene Strandressorts vor Ort eröffnet, weitere Hotels in unser Portfolio aufgenommen, unterschiedlichste Ausflüge und Rundreisen entwickelt sowie B2B-seitig Informationskampagnen und B2C-seitig Marketingaktionen gefahren.

Gambia steht insofern mit der FTI GROUP schon seit langem in Verbindung. Auch die Hauptkantine in unserer Münchner Zentrale sowie eine unserer eigenen Hotelmarken sind nach einem gambischen Wort benannt: „Kairaba“, was mit „Frieden“ oder „Harmonie“ übersetzt werden kann.

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Persönliches Engagement ist für mich sicher ein essenzieller Eckpfeiler, doch für mich effektiver sind konkrete Entwicklungspläne mit Blaupausen. Wer Interesse daran hat, mir Anregungen zuzustellen, möge sich nach Belieben bei mir melden. Dankbar nehme ich Tipps entgegen.

Totengräber des Tourismus

Die Thomas Cook-Pleite führte uns vor, was geschieht, wenn ein großer Veranstalter Insolvenz anmeldet. Zuwenig Absicherung der Kundengelder, das Unternehmen ist nicht mehr erreichbar, die Mitarbeiter bleiben zuhause. Sie werden ja nicht dafür bezahlt, die Kastanien aus den Feuer zu holen.

Manche Reisebüros wickeln das genau gleich ab wie der Thomas-Cook Konzern, nach dem Motto; „so kanns neue Kunden bringen. „Es bleibt ein schaler Nachgeschmack. Es sind diese betriebswirtschaftlichen Strukturen, die finanziellen Knackpunkte und die tollen CEOs, welche „das Boot in ein Riff“ steuern.“ Dieselben, welche die Kunden kaum kennen und trotzdem Millionen kassieren; obwohl sie sang- und klanglos gescheitert sind, und der nächste „Topjob“ wartet schon. So beispielsweise für Heinz Karrer, ehemals bei Kuoni oder Peter Fankhauser von Thomas Cook.

Bewusst sind hier schweizerische Manager genannt, sie widerspiegeln diesen besonderen Mythos des Financier. Leute, welche wunderbar mit Geld umgehen können, Zahlen ordentlich darstellen, aber keine Leidenschaft entwickeln, ohne zuerst für die Kunden da zu sein.. Doch der Kunde ist eigentlich König.

Wird ein Konzern zerschlagen, benötigen die Investoren anderes Personal, welches die Bereiche führt. Diese sollten sich loyal gegenüber einem Unternehmen verhalten und besonders den Puls von Reisenden fühlen. Wer mit einem „Pulk“ eigener Mitarbeiter durch Messehallen spaziert, wird lediglich unter denen bleiben, was verpönt ist.

Noch erhalten viele Führungskräfte meinen vollen Respekt. Verdient werden sollte dieser in der Geschäftswelt via Dienen. Mit konstruktiven Gesprächen, Offenheit und einer Brise Humor. Daran mangelt es je länger desto mehr, besonders in der geschäftigen Wirtschaftswelt Deutschlands, Österreichs und der Schweiz.

Tourismus lieben

Tourismus und Reisen mag das Gleiche sein, in der Literatur wird dies allerdings sehr oft unterschieden. Tourismus wird als die kommerzielle Seite interpretiert, das Reisen als die ideelle. Beides ist wichtig, womit nicht jeder einverstanden sein mag. Manche Touristiker, die eine arrogante Haltung an den Tag legen und auf rein kommerziellen Tourismus setzen, verraten einen psychischen Komplex, indem sie erklären, „dass das Reisen ohne Kommerzialisierung ziemlich in Vergessenheit geraten würde.“ Dies jedenfalls meine Meinung.

Es sind aber der gewisse Ansatz, die entsprechende Einstellung, die Intuition und der natürliche Spürsinn, welche zum kommerziellen Erfolg führen. Ein Reisender, der sowieso nicht weiß, was er möchte, alles selber organisieren möchte, und vorsieht, lediglich gratis Tipps abzuholen, sollte von keinem Touristiker besondere Aufmerksamkeit erfahren. Er sollte dies auch schon spüren, indem er jemandem Kataloge in die Hand gibt, um die Vorteile organisierter Reisen schmackhaft zu machen.

Heerscharen von Menschen lieben das Reisen. Noch mehr ließen sich auch für Tourismus begeistern. Was aber für die Branche bedeutete, sich von diversen schnellen Abfertigungen, vom Preiskampf via Schnäppchen und von den günstigsten Angeboten abzuwenden. Beispielsweise von solchen Angeboten, wo allein schon vermieden wird, Kunden anzufragen, ob sie CO2 neutral fliegen möchten.

Ich beobachte hierzu einen interessanten Ansatz, „der Reisecoach“; der Blick der Reisebranche darauf ist hingegen getrübt. „Ja nichts anders machen.“ Doch letztenendes investieren manche Kunden gern in einen guten Coach.
Projekt Reise.Coach

Genauso wichtig ist es für die ganze Branche, darüber zu reflektieren, in welche Richtungen der heutige Tourismus führen könnte. Wenn Reiselustige lediglich die gängigen und tollen Reisebücher in sich aufsaugen, erleben sie kaum deren inhaltliche Versprechen auf ihren Reisen. Denn Destinationen geben Bücher meist exotischer wieder als die Realität. Schon allein deshalb, weil dort kein Tourist ohne weiteres hingelangen kann, wartet die Enttäuschung.

Doch würde derselbe Tourist viele Annehmlichkeiten genießen, hätte er über einen Reise-Spezialisten gebucht, welcher sich für einen genehmen Service verantwortlich sieht, sowie dafür, dass wirklich alles glattgeht. Reise-Spezialisten verfügen auch über weiten Spielraum, Überraschungen zu organisieren, welche ihren Gästen in komfortabler Weise schöne Erlebnisse schenken und Gefahren unterbinden.

Sobald der Tourismus wieder vermehrt auf den einzelnen Reisenden eingeht, sich lokal aufstellt, was Feinheiten und Aufmerksamkeiten sichtbar werden lässt, wird auch wieder Tourismus dem autark erstellten Reisen vorgezogen!

Apathie im Tourimus – was dagegen tun

Folgenden Artikel habe ich verfasst, dieser spiegelt meine Erfahrung wieder. Die lokalen Medien haben dieses Thema nicht aufgegriffen.

Kulmbacher Touristiker mit ignoranter Haltung – Meinung von Herrn Zurfluh.

Kulmbach könnte ein schönes Reiseziel sein. Dazu bräuchte es engagierte Touristiker, mindestens teilweise in Kulmbach Mangelware. Aber vielleicht kommt es sogar noch schlimmer.
Stephan Zurfluh ist Reisejournalist aus der Schweiz und notiert seine Eindrücke auf mehr als 100 Webseiten. Diese werden von manchen anderen Journalisten honoriert.

Eines seiner Projekte ist „Pils.Reisen“. Via Ankündigung  besuchte er letztes Jahr Kulmbach, wurde im Vorfeld gut betreut, doch das Brauereimuseum war bei Ankunft geschlossen. Spontan schaute er nochmals am Freitag, den 28.9.19 vorbei. Dies war auf seiner Reise zum Sommerfest von Schmetterling, der grössten Reisebüro-Kooperation Europas.

Im Brauereimuseum, was etwas trocken beschildert ist, fühlte er sich zugegebenermassen als Fremdkörper. Für ein Gespräch mit ihm „konnte“ sich niemand Zeit nehmen. In den schönen Museumsanlagen traf er keinen weiteren Besucher an. Die Gastronomie des Museums sah sich überfordert, grössere Gruppen aufzunehmen. Das riesige Restaurant schien ihm verwaist zu sein.

In welchen Sprachen Führungen angeboten würden, mochte niemand berichten; wie bereits gestreift, konnte sich ja niemand Zeit nehmen. Wozu die finanziell hohen Investitionen, wenn wesentliches Herzblut fehlt? Nicht zeitgemäss wird überdies dessen Internet gepflegt.

Später, als Herr Zurfluh bei der Touristeninformation des Museums Feedbacks zu seiner Webseite wünschte, wehrte man seine Anfrage wie folgt ab: Was ihm denn einfiele, die Angebote der Stadtführung zu veröffentlichen?

Statt bei besagter Touristeninformation über Lösungen und Verbesserungen zu sprechen, wie beispielsweise darüber, welche Links er in seinen Artikel einbinden könnte oder über Reiseideen, welche die Besucherzahl des Museums ankurbeln könnten, wurde tatsächlich mit Strafprozess gedroht.

Sollte sich Kulmbach im Tourismus solche Mitarbeiter leisten können, dann gute Nacht. Erfahrungen zeigen allerdings, dass es noch schlimmer kommen kann. Denn den meisten Bürgern von „möglichen“ Reisedestinationen ist es egal, wenn im Tourismus Geld vergeudet wird, solange sie dessen Zahlen nicht schwarz auf weiss vor sich auf dem Tisch liegen sehen, und solange sie den Finanzaushalt von ihren jeweiligen Gemeinden nicht negativ spüren.

Die Angelegenheit ist nur mit Humor zu betrachten

Jemand, der journalistisch arbeitet, meldet sich vorher nicht immer an. Die Angelegenheit ist nur mit Humor zu betrachten; vielleicht ist genau das das Erfolgskonzept von Thomas Gottschalk.

Was nützt es, was schadet es? Grundsätzlich schenken wir in demokratische Prozesse unser Vertrauen. Doch diese sollten auch gelebt werden. Oft sind Organisationen allerdings von jeglicher politischen Einflussnahme getrennt. Hierzu bräuchte es eine Rückbesinnung, mehr Zusammenwirken sollte möglich sein. Hinsichtlich dessen würde gegenseitige Transparenz guttun.

Einfacher gesagt als getan, sollte das Dilemma daran liegen, dass es an dem einen oder anderen Knackpunkt an gegenseitigem Respekt und fehlendem Vertrauen fehlt. Doch wüsste man, wo diese Knackpunkte liegen, und über deren Auswirkungen Bescheid, wäre das Dilemma wohl schon längst gelöst. Weiter bachabgehen kann es sowieso auch mit schlecht bezahlten Praktikanten, die an der Front stehen, und welche einem in der Verantwortung stehendem trägen Führungspersonal unterstellt sind.  

Die Touristiker zu motivieren, sollte von innen heraus geschehen. Meine Ideen zu einem Buchprojekt und Workshops verleihen mir ein Kribbeln. Doch ebenso gehört für mich persönlich ein neuer Schwung dazu, mich in etwas Unbekanntes zu wagen und Engagements zu entwickeln. Was manchmal auch eine Aufwertung meiner Tätigkeit, Bildung & Geldmittel sowie vor allem Selbstvertrauen & Würde in meiner Arbeit ermöglicht. 

– Stephan Zurfluh
   CH-5400 Baden

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– Redigiert von,
   S. Keller; E-Mail